Einfach nur überleben oder wirklich leben? – Teil II.

In den meisten von uns brennt noch dieser Funke, dieses Lebensfeuer, dieser Gedanke dass irgendwann der Tag kommen wird und allein die Tatsache, dass wir diesen Gedanken haben, bringt uns dazu das wir anfangen wieder zu träumen, unseren Träumen nachzugehen und unsere Alltagsmuster zu durchbrechen.

Wir beginnen wieder – manchmal auch zum ersten Mal in unserem Leben – uns um die Dinge zu kümmern die wir lieben und entdecken dabei auch gleichzeitig die Dinge die wir hassen…

Wir beginnen ganz vorsichtig zu träumen und so beginnen wir auch – ebenso vorsichtig – die Dinge um uns herum in Frage zu stellen. Wir fragen uns wie es wäre sich über die Grenzen von Routine, Vorschriften, Anstand und Moral hinwegzusetzen und auch über den Satz „Das macht man nicht“ denn wir sind nicht „man“, wir sind „wir“, wir sind etwas besonderes und je länger wir darüber nachdenken umso mehr erkennen wir den Wert der dahinter steckt und auch den Wert den wir uns selbst haben sollten!

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Die „Anderen“ unter ihnen auch „man“ stehen um dich herum und sehen dir zu…

Sie versuchen herauszufinden, warum du auf einmal so anders bist. Je mutiger, kreativer, fordernder und abenteuerlicher du anfängst zu leben desto mehr erstarren sie. Sie können dich nicht mehr verstehen, denn das was sie sehen macht ihnen Angst…

Aber mit einem gewissen Abstand folgen sie dir weiter und irgendwann kommst du an eine Gabelung. Du hast für dich erkannt, dass es nicht mehr die Hauptstraße sein muss, der du folgen willst und so nimmst du die andere Richtung. Damit stellst du „man“ und die „anderen“ vor eine schwere Wahl. Sollen sie weiter geradeaus fahren, wie sie es immer getan haben? Sollen Sie dich weiterhin verurteilen und in ihrem eigenen, vermeintlich sicheren, Leben bleiben oder sollen sie über ihren Schatten springen? Mit dir abbiegen auf eine Straße die niemand kennt und sollen Sie anfangen ihre eigenen Träume wieder aus den Kisten zu holen?

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Es ist egal wie sich jemand entscheidet, denn niemand von uns kann sagen was richtig und was falsch ist. Das liegt daran, dass es vielleicht kein richtig und kein falsch gibt. Niemand muss in deinen Schuhen gehen und niemand muss dein Leben leben ABER wahre Größe zeigen all diejenigen, die wohlwollend und offen lächeln und uns aus ehrlichem Herzen sagen: „Viel Spaß“ .

Es liegt an uns, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen und unsere Träume wahr werden zu lassen. Es liegt an uns Wege zu gehen, die neu und aufregend und vielleicht auch manchmal unbequem sind. Vielleicht sind diese Wege auch nicht immer die richtigen Wegen, aber was haben wir zu verlieren? Es liegt immer nur an uns…

Genieße dein Leben und mach was du machen willst, oder wie meine Tochter immer sagt „…so wie du es spürst“. Egal was es auch ist, stell nur eins sicher: Stell sicher, dass es wirklich das ist was du machen willst und nicht das was „jemand“, die „anderen“ oder unser Freund „man“ von dir erwartet.

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Rechne mit Rückschlägen und Niederlagen, denn nicht alles wird so funktionieren wie du es dir vorstellt. Aber wie sagt der alte Spruch von Bertold Brecht?

„Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.“

Versuche nicht alles zu analysieren, sondern lebe einfach nur. Du wirst festellen, dass du dich in manchen Dingen und Menschen geirrt hast, aber das ist nicht wichtig. Nimm es als Erfahrung und ohne Groll mit und lächle in den neuen Tag, denn wie schon Dale Carnegie gesag hat:

„Ein kluger Mann fängt jeden Tag wie ein neues Leben an“ 

Dein Leben wartet auf dich. Es wartet auf dich an jedem Ort der Welt und es will das du es lebst.

Also entscheide dich: Leben oder Überleben – Du hast die Wahl…

Einfach nur überleben oder wirklich leben? – Teil I.

Irgendwann wachst du auf, ziehst den Vorhang zur Seite und erkennst, dass alles nur eine Fassade ist. Du merkst, dass es dir nicht mehr reicht dein gut organisiertes Leben zu führen und du merkst auch, dass die Menschen die dich ständig ermahnen „vernünftig“ zu sein und die Dinge „realistisch“ zu sehen, genau die Menschen sind, die sich gefangen in ihrem Leben fühlen.

Es sind dieselben Menschen die sich Bücher wie „Sag nicht Ja, wenn du Nein sagen willst“ kaufen und sich Serien über verrückte Aussteiger ansehen. Und obwohl sie es niemals zugeben würden, beneiden sie genau diese Menschen um den Mut und den Schuss Irrsinn der es ihnen ermöglicht ein Abenteuer einzugehen. All das Geschwätz über Dinge die man beachten soll und die Unvernunft die so eine Entscheidung mit sich bringt ist eigentlich nur eine Drohung, ein Bluff damit wir es nicht wagen den ersten Schritt in eine neue Zukunft zu gehen, die so nah vor uns liegt.

Aber ganz egal was sie sagen, wenn das Umdenken in dir begonnen hat, wird es niemand mehr aufhalten können. Nicht einmal du selbst kannst es stoppen. Warum? Weil du eins erkannt hast: Es gibt einen Unterschied zwischen Leben und Überleben und das Überleben reicht dir nicht mehr…

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Es braucht mehr als den Herzschlag um am Leben zu sein, lebendig zu sein und sich auch so zu fühlen. Das sind nicht nur ein stabiler Blutdruck und funktionierende Vitalfunktionen. Leben bedeutet lebendig zu sein, mit all unseren Leidenschaften und unserer Liebe zu all den Dingen die unserem Leben erst einen Sinn geben.

Du bist überzeugt davon, dass dich das alles nicht betrifft? Dann stell dir bitte folgende Fragen und beantworte sie ehrlich:

  1. Wachst du morgens auf und fühlst dich wirklich zufrieden?
  2. Fühlst du die Aufregung über all die Dinge die dich noch erwarten?
  3. Kannst du es kaum erwarten in den neuen Tag zu gehen?
  4. Schläfst du abends glücklich und zufrieden ein, wenn du an den vergangenen Tag denkst?

Wenn du jede dieser Fragen mit einem ehrlichen „JA“ beantworten kannst, gratuliere! Du kannst hier mit dem Lesen aufhören!

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Doch es gibt viele die denken, dass das Leben festgeschrieben ist und das man nichts ändern kann. Sie denken, dass sie ihr Leben nicht beeinflussen können, sondern sehen es als etwas, das uns passiert und genau diese Einstellung ist ein ganz deutliches Zeichen dafür, dass sie nicht mehr am Leben sind…

Ihre Herzen schlagen, aber sie haben aufgehört an ihre Träume zu glauben und sie haben aufgehört sie verwirklichen zu wollen. Sie haben sich ihren eigenen Sarg gemacht und nennen ihn „das Leben“

Willkommen in der Hölle kann ich da nur sagen…

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Teil II folgt…

Kopf lüften…

Es gibt Tage, an denen du nicht mehr weißt wo dir der Kopf steht, 1000 Gedanken gehen dir durch den Kopf und du willst einfach nur abschalten – aber dein Unterbewusstsein macht dir einen Strich durch die Rechnung…

Und so kreisen deine Gedanken weiterhin um Probleme mit den Kollegen, unerledigte Aufgaben, Entscheidungen die anstehen und die du nicht treffen kannst, weil dein Kopf nicht mehr in der Lage ist auch nur über eine einzige Sache sinnvoll und zielführend nachzudenken.

Jetzt wäre es doch perfekt eine Methode zu haben um den Kopf freizubekommen. Damit meine ich nicht, sich abzulenken und alles zu vergessen, sondern eine Methode um den Kopf wieder frei zu bekommen und so eine Basis zu schaffen, die es uns möglich macht, klare Gedanken fassen zu können und somit auch wieder richtige Entscheidungen treffen zu können.

Unmöglich denkst du? Ich glaube nicht – Ich glaube dass jeder von uns eine Möglichkeit finden kann um sich selbst wieder zur Ruhe zu bringen und das Gedanken-Wirrwarr im Kopf auszuschalten. Nicht bei jedem wird die selbe Methode wirken und nicht immer wird sie gleich gut funktionieren ABER unser Gehirn lässt sich leicht konditionieren und man kann es sich tatsächlich antrainieren bei bestimmten Tätigkeiten abzuschalten.

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3 einfache Möglichkeiten will ich euch hier aufzeigen und es sind nur drei von vielen, denn manchmal reicht ein kleiner Anstoß um selbst wieder handeln zu können…

  1. Keep it simple – die Einfachheit der Dinge

Ein ganz einfacher Weg um abzuschalten ist es, ganz banale Dinge zu erledigen. Dabei ist es egal ob ihr Geschirr spült, mit dem Staubsauger durch die Wohnung geht, Staub wischt oder Wäsche bügelt – Die Konzentration auf diese einfachen Tätigkeiten hilft abzuschalten. Während du deine Aufmerksamkeit auf diese Dinge lenkst, wirst du merken dass du auf einmal den Kopf frei bekommst. Du nimmst den Druck von deinen Schultern und nutzt außerdem deine Zeit für Dinge die sowieso irgendwann gemacht werden müssen. Nimm dir ganz bewusst die Zeit dein Geschirr zu spülen, obwohl du einen Geschirrspüler hast. Das ist deine Zeit, in der du eine Aufgabe erledigst – und der Rest der Welt kann dir in diesem Moment einfach vollkommen egal sein…

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2. Familienbande… 

In Zeiten in denen wir ständig „online“ mit allen möglichen und unmöglichen Leuten verbunden sind, tut es gut auch mal „reale“ Menschen um sich zu haben. Egal ob es die Familie oder Freunde sind – Menschen denen wir vertrauen können, tun uns gut. Bei Ihnen können wir aufhören uns zu verstellen und ganz wir selbst sein. Das gibt uns die Möglichkeit ganz offen über Dinge zu reden die uns belasten. Wir können uns aufregen und schimpfen und wenn nötig auch mal weinen und ihr werdet sehen: Genauso schnell wie eure Emotionen hochgekocht sind, kommen sie auch wieder runter. Warum? Weil man meistens keinen Rat braucht und auch niemanden der die Welt für einen verändert, sondern einfach jemanden der zuhört. Menschen denen du am Herzen liegst, verstehen das und lassen dich einfach reden und wenn sie dir einen Rat geben sollen, haben sie auch den Mut dir zu sagen ob du vielleicht auch deinen Beitrag zu einer Situation geleistet hast…

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  1. Sport macht den Kopf frei 

Aus der Forschung weiß man, dass beim Sport ein natürliches Antidepressivum ausgeschüttet wird. Ebenso weiß man, dass man beim Sport Endorphine –  also Glückshormone – ausschüttet und wie so oft gibt es auch hier wieder eine Studie mit Mäusen. Diese Studie zeigte, dass Mäuse mit Laufrad im Stall einen höheren Antrieb hatten und nicht so schnell demotiviert waren wie die Mäuse ohne Laufmöglichkeit. (Die Frage woher man wissen kann wann eine Maus demotiviert ist oder nicht heben wir uns jetzt mal auf…)

Im Gehirns der „sportlichen“ Mäusen wurde eine Veränderung entdeckt und zwar in dem Bereich, der sich besonders bei Depressionen verändert. Das Prinzip funktioniert anscheinend auch bei Menschen, denn hier konnte man in Studien nachweisen, dass regelmäßiger Sport bei 60 % der Kranken dieselbe Wirkung hatte wie ein Antidepressiva (das übrigens auch nur bei 69% half) und dass die Wirkung auch noch 6 Monate nach Beendigung der Studie anhielt.

Abgesehen von allen Forschungen und Studien ist eines ganz klar: Beim Sport atmen wir tiefer und versorgen unseren Körper mit mehr Sauerstoff. Dadurch bringen wir natürlich unseren Kreislauf in Schwung. Es muss nicht gleich ein Marathon sein den man anstrebt, jeder Sport ist geeignet und somit die Möglichkeiten breitgefächert. Manchmal reicht schon ein Spaziergang um auf „andere Gedanken“ zu kommen…

Ich persönlich habe in diesem Jahr das Skifahren für mich entdeckt. Wenn man an der frischen Luft ist, seinen Blick über die traumhafte Aussicht schweifen lässt und seine Konzentration komplett auf die korrekte Ausführung der Technik legt, hat man keinen Platz mehr für Chaos im Kopf…

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